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Februar 8, 2022

Die Bedeutung das Lern-Engagement richtig zu messen

leadership

Est. Reading: 5 minutes

Von Christopher Rousset, Managing Director Americas & VP Global Alliances, LMS365

Die digitale Transformation hat Unternehmen dazu veranlasst, den Fachkräftemangel durch Investitionen in die betriebliche Weiterbildung anzugehen. Daher stehen Unternehmensleiter vor der Herausforderung, die Lernaktivitäten genau zu ermitteln, um sicherzustellen, dass die Schulungsprogramme effizient und effektiv sind.


Engagement der Lernenden und effektives Training

Da die Automatisierung und die digitale Transformation neue Qualifikationen erforderlich machen, sind die Personalverantwortlichen in den Unternehmen ständig gefordert, die Lernbereitschaft zu erhöhen. Aber die Ermittlung des Engagements ist keine einfache mathematische Formel – die Branche muss sich noch auf einen Standard für die Messung einigen.

Es gibt gängige Metriken, die Lern- und Entwicklungsleiter verwenden, und jede dieser Metriken kann sicherlich eine Menge Informationen darüber liefern, wie Lernende mit ihren Kursen interagieren. Aber sie zeigen nicht unbedingt auf, wie groß das Engagement ist und ob die Lernenden das Gelernte überhaupt im Gedächtnis behalten. Lassen Sie uns erkunden, wie Unternehmen Lernbereitschaft messen und verbessern können, um optimale Ergebnisse der Weiterbildung zu erzielen.

Erforschung der Lernbereitschaft

Das Lern-Engagement ist ein Maß für den Umfang, in dem eine Person an bestimmten Lernaufgaben oder -aktivitäten teilnimmt oder sich an ihnen beteiligt. Die Definition ist recht vage, und die Mittel zur tatsächlichen Ermittlung des Wertes sind nicht festgelegt. Das liegt daran, dass das Engagement sowohl während der Schulung und des Lernprozesses als auch nach Abschluss dieser Aktivitäten stattfindet. Dabei kann man nicht nur berücksichtigen, wie viel Zeit Lernende während der Schulung aufgewendet haben, sondern auch, inwieweit sie das erworbene Wissen mit Kollegen oder Vorgesetzten teilen.

Da die Digitalisierung immer schneller voranschreitet und neue Technologien wie KI und Automatisierung die Unternehmenslandschaft prägen, sind Fortbildungs- und Lernangebote für die Qualifizierung der Arbeitskräfte unerlässlich. Wenn sich die Mitarbeitenden jedoch nicht in den Lernprozess einbringen, sind die Anstrengungen in Sachen Weiterbildung nutzlos. Es ist weniger wahrscheinlich, dass der Einzelne neue Kompetenzen und Fähigkeiten in den Bereichen erwirbt, die für Produktivität und Wachstum entscheidend sind, sowohl für den Einzelnen als auch für das Unternehmen als Ganzes. Durch die Erfassung des Engagements erhalten Unternehmen ein besseres Verständnis für den Lernprozess und dafür, wie gut (oder nicht) sie die Bedürfnisse ihrer Arbeitskräfte in Bezug auf Weiterbildungsmöglichkeiten erfüllen.


Herausforderungen der Messung

Wenn es darum geht, die Lernbereitschaft zu messen und zu fördern, stehen die Verantwortlichen für die Personalentwicklung vor der Herausforderung, Kriterien und Faktoren zu ermitteln, die für die verschiedenen Arten von Lernaktivitäten geeignet sind. Der LinkedIn Workplace Learning Report 2020 stellt fest, dass „sich die Branche noch nicht auf eine echte zentrale Metrik für das Engagement geeinigt hat“. Der Bericht zeigt auch, dass Lern- und Entwicklungsexperten das Engagement in der Regel anhand von Metriken wie Kursabschlüssen, Zufriedenheit der Lernenden, Lernminuten pro Monat und wiederholten Besuchen pro Monat erfassen.

Diese Metriken sind zwar nicht völlig nutzlos, aber sie sind nicht unbedingt ein effektiver Weg, um das Engagement oder das, was die Lernenden während des Prozesses gelernt haben, zu bewerten. Wenn ein Unternehmen Schulungen für seine Mitarbeiter anbietet, ist es durchaus möglich, dass die Teilnehmer parallel zu anderen Arbeiten im Hintergrund Kurse abarbeiten. Und wenn es um die Zufriedenheit der Lernenden geht, können typische Messmethoden wie Umfragen ebenfalls verfälscht sein.

Hinzu kommt, dass viele Organisationen nicht über Systeme verfügen, um Lernaktivitäten effektiv zu messen. Die Untersuchung von LinkedIn ergab, dass 24 % der Lern- und Entwicklungsexperten weltweit das Engagement der Lernenden nicht anhand von Online-Nutzungsdaten messen. Dies ist heute sogar noch wichtiger, da die Arbeitskräfte mittlerweile aus der Ferne arbeiten und eine persönliche Schulung, bei der das Engagement jedes Einzelnen durch seine Teilnahme am Unterricht überprüft werden kann, nicht möglich ist.

Worauf es bei der Messung ankommt

Früher war es einfacher zu sehen, ob jemand einer Schulung aufmerksam folgt oder unkonzentriert ist. Wenn zum Beispiel eine Person die ganze Zeit auf ihr Telefon schaut, ist das ein ziemlich eindeutiger Beweis dafür, dass sie nicht bei der Sache ist. Wenn Sie sich in einer Online-Lernumgebung befinden, wird das Ganze noch ein bisschen schwieriger. Den Unternehmen fehlen oft die Systeme und Fähigkeiten, um Lerndaten zu erfassen und die Ergebnisse zu analysieren.

Der erste Schritt zur effektiven Beurteilung eines Lernprogramms besteht darin, zu prüfen, wie gut die Teilnehmer die vermittelten Inhalte verstanden haben. Lern- und Entwicklungsexperten können zu diesem Zweck Wissenstests und Quizfragen verwenden.

Die andere Hälfte der Gleichung erfordert einen Blick auf den kollaborativen Aspekt des Lernens. Eine der besten Methoden, um zu ermitteln, wie engagiert die Lernenden sind, ist die Beurteilung, wie sehr sich die Mitarbeiter mit anderen Nutzern austauschen, indem sie Kurse teilen oder anderen empfehlen, nachdem sie sie abgeschlossen haben. Wenn sich ein Nutzer engagiert, ist er begeistert und möchte seine Erfahrungen mit anderen teilen. Durch moderne Lernlösungen haben Lern- und Entwicklungsexperten Zugang zu umfangreichen Daten über Tests und die gemeinsame Nutzung von Inhalten, sodass sie das Engagement leicht verfolgen können.

Schließlich müssen sich Organisationen auf die Lernergebnisse konzentrieren. Ein echter Indikator für die Lernbereitschaft ist nicht die Zahl der mit dem Lernen verbrachten Minuten, sondern die Frage, ob die Qualifikationslücken durch die Schulung wirklich geschlossen werden. Führungskräfte im Bereich Lernen und Entwicklung müssen sich die spezifischen Rollen und Stellen ansehen, für die regelmäßig neue Fähigkeiten erforderlich sind, und prüfen, ob die Lernenden die erforderlichen Fähigkeiten während des Lernprozesses tatsächlich erwerben.


Auf den Erfolg vorbereiten

Die Erfolgsmessung ist ein wesentlicher Bestandteil von Initiativen im Bereich Lernen und Entwicklung. Doch nicht alle Metriken sind gleichwertig. In dieser Hinsicht gibt es immer noch keine Industriestandards, sodass einige Führungskräfte im Bereich Lernen und Entwicklung auf eigene Faust Daten durchforsten, in der Hoffnung, eine relevante Messgröße zum Nachweis der Effektivität zu finden. Entscheidend für den Lernerfolg ist vor allem, wie engagiert die Lernenden sind. Das ist nicht nur ein Zeichen dafür, dass sie das Gelernte mit Vergnügen aufgenommen haben, sondern auch dafür, dass sie es im Gedächtnis behalten werden. Das ist das ultimative Ziel und der Erfolgsmaßstab: eine Belegschaft mit den erforderlichen Fähigkeiten, um das Unternehmen interessant und wettbewerbsfähig zu halten. Die Messung dieser Metrik erfordert eine Lernlösung, die in der Lage ist, die Interaktion, die Kommentare und den Austausch der Mitarbeiter zu verfolgen. Diese Best Practices helfen Führungskräften im Bereich Lernen und Entwicklung Programm- und Unternehmensziele zu erreichen und Mitarbeiter auf die Zukunft vorzubereiten.

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